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Willkommen beim SC 1924 Kettig

Clubabend ist immer Freitags ab 19.30 Uhr im Vereinsraum in der Weißenthurmer Str. 1, 56220 Kettig. Jugendtraining ist, außer in den Schulferien, ebenfalls Freitags ab 17.00 Uhr am gleichen Ort.

 

Saisonauftakt der Ersten gegen einen Topfavoriten (25.9.)

Das war er also, unser Saisonauftakt. An dem einzigen Spieltag, an dem in dieser Saison erste und zweite Mannschaft zum gleichen Termin spielen, fehlen ausgerechnet viele der Stammspieler in beiden Mannschaften. Also hieß es improvisieren. Beim Gegner der Ersten, Remagen, handelt es sich um einen der ganz heißen Favoriten für die Meisterschaft und wir wollten versuchen, uns so teuer wie möglich zu verkaufen. Der zweiten Mannschaft wollten und konnten wir natürlich nicht auch noch Spieler wegnehmen, und so kam es, dass wir erstens ein Brett frei lassen mussten und zweiten Oleksandr komplett ohne Turniererfahrung seinen ersten Einsatz gleich in der zweiten Rheinland-Pfalz-Liga hatte.
Auch Remagen war nicht mit der wirklich ersten Wahl angetreten, aber erstens komplett an acht Brettern und zweiten im Schnitt um 200 DWZ-Punkte besser aufgestellt. Trotzdem, der Verlauf des Kampfes brachte zwischenzeitlich noch eine gewisse Spannung. Mit dem freigelassenen Brett stand es zwar von Anfang an 1:0 für Remagen, aber nach nur 15 Minuten stellte Janusch Meike gegen Thomas Hönig eine Figur ein und es stand ausgeglichen. Oleksandr an Brett 8 ließ sich auf unklare Experimente am Damenflügel ein und sah sich am Königsflügel schnell einem energischen und durchschlagenden Angriff ausgesetzt. An Brett sieben entfachte Waldemar Schmidt gegen Hans van Nieuwenhuizen ein Feuerwerk und konnte einen verdienten Sieg erringen. Gerhard Keller konte gegen Wolfgang Frömbgen eine vielversprechende Stellung aufbauen, fand aber nicht die energischste Fortsetzung und landete dann in einem unentschiedenen Turmendspiel. Uwe Reichert hatte gegen Hans-Jürgen Zirwes deutlich mehr von der Partie und es sah lange nach einem Sieg für ihn aus. Aber irgendwie schaffte es Hans-Jürgen immer wieder die Partie doch noch zu klammern und das entstehende Endspiel endete dann im Remis. Ich hatte nach einer ungenauen Eröffnungsbehandlung ziemlichen Druck des Gegners auszuhalten. Die Stellung hielt auch ziemlich lange und in der zweiten Hälfte der Partie konnte ich den Druck dann auch etwas abschütteln. Leider fand ich aber bei mittlerweile recht knapper Bedenkzeit nicht die notwendige energische Fortsetzung, die zu einer ausgeglichenen Stellung geführt hätte, und musste dann die Waffen strecken. An Brett eins sahen wir das Duell Bernd gegen GM Mainka. Bernd ließ sich auf nicht sein und der Großmeister aus Remagen musste mehr als sechs Stunden kämpfen bis er endlich den tapferen Bernd bezwungen hatte. Bei der Ausgangslage können wir mit dem 5:3 noch sehr stolz auf uns sein! Wir sind zwar jetzt Tabellenletzter, haben aber einen „Brocken" hinter uns. Von jetzt an geht's bergauf!

Zu den anderen Kämpfen:
Heimbach-Weis fährt mit nur sechs Spielern nach Schweich und gewinnt dort mit 4,5 zu 3,5!
Gusenburg und die SG Trier II trennen sich 4:4, ein Achtungserfolg der Trierer.
Lahnstein besiegt Nickenich mit 4,5:3,5

Bei verbliebenen Kampf Hachenburg/Dierdorf gegen Kastellaun hat es Probleme gegeben. Die Kastellauner sind zu einem anderen Spiellokal gefahren als die Heimmannschaft. Dann hat es mit dem Telefon wohl auch nicht geklappt und so haben sich beide Mannschaften nicht getroffen. Die erste Wertung des Kampfes als 8:0 für die Heimmannschaft ist nicht im Ergebnisdienst eingetragen. Wie üblich sind wohl mehrere an der Entstehung dieses Chaos beteiligt. Bin gespannt, wie die Bürokratie mit dieser Geschichte umgeht....

Alles zu unserer und den anderen Ligen auf www.sbrp-ergebnisdienst.de

Auf dieser Seite kann man neben den aktuellen Ergebnissen und Tabellen auch zu jedem Verein diverse Statistiken und den Steckbrief mit dem Spiellokal aufrufen.

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Gelungener Saisonstart der Zweiten in der A-Klasse (11.9.)

In der ersten Runde am 11.9. der A-Klasse reiste unsere Zweite zum Lokalderby nach Urmitz. Dort erwartete uns gleich zu Beginn zwei Überraschungen: Nicht nur dass der gefürchtete b4-Spieler Helmut Höfer die schwarzen Steine führte, auch waren die Bretter 1 und 2 in einem anderen Raum als die Bretter 3-5 untergebracht. Vielleicht war das auch ganz gut so, denn so bekamen nur wenige den Damenverlust von Hermann am Spitzenbrett in weniger als 8 Zügen mit! Ein Moment geistiger Umnachtung, aber so kann es gerade zu Saisonbeginn passieren, wenn der Schachmuskel quasi kalt und nicht trainiert ist.
Danach überschätzte Elmars Gegner an Brett 2 seine Stellung, trennte sich von seinen Angriffsfiguren und Elmar behielt nach diesem kurzen Scharmützel einen Bauern mehr. Dieser Vorteil wurde nach und nach in eine Gewinnstellung umgemünzt, es galt aber dennoch auf der Hut zu sein, da der nach h4 gewanderte schwarze König von Figuren beiderlei Farben umringt war und der Weiße mehrmals mit seinem Turm Matt auf h8 drohte.
Michael Lohn an fünf sammelte erst einen gegnerischen Läufer und danach weitere Bauern ein, so dass sein Sieg ungefährdet war.
Neuzugang Michael Höber kam in seinem ersten Einsatz an Brett 4 zu seinem ersten vollen Punkt: Erst lehnte Dorothee Busch eine Punkteteilung in ausgeglichener Stellung ab, leistete sich aber danach eine Ungenauigkeit, die Michael ausnutzen konnte.
Ein interessantes Endspiel war an Brett 3 von Hans-Peter gegen Helmut Höfer zu sehen: Der Kettiger mit Turm gegen 3 gegnerische Bauern. Der schwarze König war aber auf der g-Linie zur Unbeweglichkeit verurteilt, so dass HaPe die Bauern einheimsen konnte. Endstand also 4:1.Kurzum – ein Saisonstart, der Spaß gemacht hat und auf den weiteren Verlauf der Saison neugierig macht.

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In Memoriam Zdravsko Maslar (Pile) 26.10.1932-24.4.2022

Zdravsko Maslar, unter Freunden nur Pile (wie "Pille" ausgesprochen, nach seinem serbischen Geburtsort Pilatovići), war ein starker Spieler und ein Problemkomponist der Königsklasse. Anfang der Sechziger aus politischen Gründen aus dem Jugoslawien Titos emigriert machte er sich als Gastwirt mit seinem Balkan-Pic in Andernach selbstständig; heute ist dort meines Wissens der Ratskeller. Am Schachbrett ein gefürchteter Weißspieler mit seinem 1.f2-f4 und einem unbedingten Willen zum Sieg- gespielt wurde bis zum absoluten Ende einer Partie, was manchen Mannschaftsführer zur Verzweiflung brachte, denn taktische Unentschieden kamen mit ihm nicht in Frage. Im Jahr 2000, also mit 68 Jahren, hatte er noch die stattliche ELO-Zahl von 2147. Bis zum Beginn der Pandemie war er Stammspieler in unseren Mannschaften.

Im Problemschach war er einer der ganz Großen im Bereich Hilfsmatt und im Märchenschach, Schwerpunkt Probleme mit wenigen Steinen und besonders auch langzügige Aufgaben. 2016 publizierte er nach langen Jahren der Vorarbeit und des immerwährenden Redigierens, er war wohl sehr streng gegen sich selbst, ein Heft mit 180 seiner besten Aufgaben: "Ausgewählte Schachaufgaben, kommentiert von meinen Freunden".

In der Wikipedia wird eine sehr schöne Aufgabe von Pile im Thema Hilfsmatt zitiert:

https://de.wikipedia.org/wiki/Hilfsmatt

Lange Zeit, d.h. seit 1975, war er Gastgeber und Mitorganisator des weltweit größten Märchenschachtreffens über das Himmelfahrtswochende in Andernach. Auf einem dieser Treffen (1993?) wurde auch das Andernach-Schach erfunden:  "eine Figur oder ein Bauer (aber kein König), der schlägt, wechselt sofort die Farbe".

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Einvernehmliche Entscheidung für den Aufstieg in die Rheinland-Pfalz-Liga!

Sportlich hatte die erste Kettiger Mannschaft bereits die Berechtigung zum Aufstieg in die 2. Rheinland-Pfalz-Liga in der Tasche, als vor 3 Wochen die Meisterschaft in der Rheinlandliga in trockene Tücher gebracht wurde. Es musste jedoch reiflich überlegt werden, ob man den Sprung wagen könne, da der Aufstieg einige Fragen aufwies, die erst geklärt werden mussten: In der neuen Klasse wird an acht statt wie in der Rheinlandliga an sechs Brettern gespielt; ferner sind Ersatzspieler aus unteren Mannschaften nur dreimal spielberechtigt statt sechsmal wie in der Meistersaison. Am Clubabend wurde nach einer lebhaften Diskussion übereinstimmend entschieden, den Aufstieg wahrzunehmen. Erleichtert wurde der Entscheid u.a. dadurch, dass zum bisherigen Kreis der Ersten mit Karsten Loof und Ingo Schaller zwei Spieler stoßen werden, die letzte Saison pausiert hatten und die Mannschaft sicherlich verstärken werden. Wo die Zweite in der neuen Saison spielen wird, ist allerdings noch nicht entschieden. Der Bezirk Rhein-Ahr-Mosel überlässt den Vereinen die freie Wahl, allerdings wird erst Ende Juli festgelegt sein, wie groß die Mannschaftsstärke in den einzelnen Klassen sein wird. Die zwei Neuzugänge, Oleksander Derevianko und Michael Höber, erweitern den Spielerkader der Zweiten; dennoch wäre die Teilnahme mit einer Fünfermannschaft in der A-Klasse auf die Mannschaft zugeschnitten. In der wahrscheinlich mit 6 Brettern spielenden Bezirksklasse tummeln sich einige Mannschaften, die von ihrer Spielstärke eigentlich nicht dorthin gehören und aufgrund ihrer dünnen Personaldecke mehrere Male auf den Aufstieg verzichtet hatten.
Und wer weiß – da das Wechselfenster noch bis zum 1. August geöffnet ist, wird der Verein sicher nichts gegen die ein oder andere Verstärkung einzuwenden haben.

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Meister!

Endlich geschafft, die letzte Runde einer unglaublich chaotischen Saison mit Terminänderungen und diversen kampflosen Mannschaftskämpfen liegt hinter uns. Und wir haben es tatsächlich mit Glück geschafft in dieser Runde ganz knapp den Meistertitel zu holen.

Zur Erinnerung: vor der Runde waren drei Mannschaften punktgleich, wir waren als zweiter aber in den Brettpunkten deutlich hinter den Bitburgern. Die Bitburger hatte den Kampf gegen die Schachfreunde aus Hermeskeil, die an dritter Stelle lagen. Nachdem Bitburg gegen Hermeskeil 3:3 endete, ein Ergebnis das beiden Mannschaften nichts nützt, und wir gegen PST Trier/Bernkastell mit 4:2 gewannen sind wir alleiniger Tabellenführer und damit Meister der RL1 in diesem Jahr.

RL1 Trier/Rhein-Ahr-Mosel

Platz            Verein                                                           Spiele                 MP+                MP-                        BP           

1SC 1924 Kettig712226½
2SF 1958 Bitburg711327
3SC Gardez Hermeskeil711324½
4SG PST-Trier/Bernkastel79525
5SG Reil-Kinheim76818½
6SC Cochem741018½
7Konz-Karthaus721212½
8SG Trier   III711315½
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