.

Willkommen beim SC 1924 Kettig

Clubabend ist immer Freitags ab 19.30 Uhr im Vereinsraum in der Weißenthurmer Str. 1, 56220 Kettig. Jugendtraining ist, außer in den Schulferien, ebenfalls Freitags ab 17.00 Uhr am gleichen Ort.

 

4. Runde Bezirksklasse

Nachdem ich kurzfristig auf Ingo verzichten musste und dankenswerterweise Thomas doch gespielt hat, starteten wir pünktlich um 10 Uhr den Kampf gegen die Remagener. Relativ früh machte Hermann remis und ich hatte zu dem Zeitpunkt meine Partie eigentlich schon komplett eingestellt. Dankenswerterweise fand mein Gegner dann mit drei Mehrbauern und einem von mir schändlich vernachlässigten Springer, der bei korrektem Spiel seinerseits weg hätte sein müssen, genau in dem Moment, als Ralf zum Zuschauen vorbei kam, einen Einzüger und ließ mich ihn mattsetzen.(Ein Träumchen,mein Puls war in etwa bei 500!)

Leider war das nicht die einzige Verrücktheit heute, Denn etwa eine Stunde später machte unser heutiges Geburtstagskind Werner Ries seinem Gegner ein ebensolches Geschenk. Und kurz darauf beschloss Thomas, dass er ohne seinen Turm vielleicht besser dran wäre. Dem war leider nicht so.

So war denn der anfängliche Vorsprung dahin. Werner Kircher hatte sich im 10ten Zug einen Bauern ergaunert, den er auch bis zum Ende bewahrte und in einem schönen Turmendspiel keine Fragen mehr offen ließ.

Es stand also 2,5:2,5. Blieb noch Michael. Es war etwa 14 Uhr. Ich dachte, naja, ein Remis reicht uns gegen diese Gegner und wir haben dann gleich Feierabend. Pustekuchen! Um 16 Uhr und mit 103 Zügen musste Michael nach extrem starkem Kampf leider die Waffen streckden. Auch wenn wir verloren haben, war das heute ein besonderer Krimi und völlig verrückt.

Christina Marx

>>>

Koblenzer Stadtmeisterschaft

Die Koblenzer Stadtmeisterschaft wurde am Freitag beendet. Stadtmeister mit einem halben Punkt Vorsprung wurde der erst 14 Jahre alte Leo Keßler aus Lahnstein - er spielt ein sehr erwachsenes Schach. Der zweite Platz ging an unseren Gastspieler Kevin Weirauch. Bei mir hat es nur zu einem 7ten Platz gereicht, vier mal Remis ist zu friedfertig. Beachtung verdient auch die Platzierung von Ralf Taubmann noch vor Elmar Zimmer. Ralf hat im letzten halben Jahr einen deutlichen Leistungssprung gemacht und Elmar war wohl "etwas von der Rolle".

Rangliste: https://www.vfr-koblenz.de/rangliste-1088.html

George Bruziks

 

 

>>>

Dritte Mannschaft

Es war die erklärte Absicht der dritten Mannschaft, in der C-Klasse alle gemeldeten Jugendlichen zu ihren Einsätzen kommen zu lassen.. Erfreulicherweise haben sowohl, Domenik, Esma wie auch Ole schon gespielt. Und noch erfreulicher ist es, dass die Mannschaft zusammen mit Andernach verlustpunkftfrei an der Tabellenspitze liegt. Die eifrigsten Punktesammler sind bislang Ralf mit 3/3, Domenik mit 2,5/3 und Yevgeniya mit 2/2. 

>>>

Auch die Zweite im Mannschaftsspielbetrieb

Bericht Bezirksliga SBRAM 2te Runde.
Kettig gegen Andernach. 12.10.25.

Der heutige Spieltag versprach Aufregendes. Nicht nur, dass wir potentiell gegen unseren eigenen Spieler Kevin Weirauch hätten antreten können, auch deshalb, da es für uns nach dem freien Spieltag am 21.09. die offiziell erste Runde in der Saison war.

Gut, Kevin ist gerade dabei den Trainerschein zu machen und fehlte daher heute und nach der Anreise aller Spieler, aufgrund der Parkplatzsituation, bedingt durch die gleichzeitig stattfindende Messe in Kettig, etwas verzögert, keimte Hoffnung auf.

Immerhin sind wir mit den Brettern 1 bis 6 angetreten! Ich denke doch, genau das sollten wir so beibehalten!

Nach Start der Runde, war es eigentlich ein recht ausgeglichener Kampf.
Nach etwa zwei Stunden bot mein Gegner mir zwar, nach dem ich bereits eigentlich im 9ten Zug ziemlich patzte und einen Bauern weniger hatte,er aber zu schnell abgewickelt hat, Remis an. Und ich wurde etwas nervös und fragte tatsächlich als Mannschaftsführerin die Mannschaft, was sie davon halten würde!

Nachdem ich nach meiner Rückkehr nach Kettig nicht im ersten Spiel verlieren wollte und ehrlich gesagt, auch tierisch nervös war und noch während ich überlegte Brett 5 mit Hermann Schlötter Remis machte, nahm auch ich an.

Leider lief es dann nicht mehr ganz so gut. Vielleicht lag es auch daran, dass Hermann und ich uns im nahegelegenen Café Miesche ein Frühstück gegönnt haben, aber als wir zurück kamen, waren die ersten beiden Bretter leider zu unseren Ungunsten entschieden.

Nun lag es an Werner Kircher und Thomas Hönig, ein Mannschaftsremis zu erwirtschaften. Nachdem Werner Kircher gegen seinen jungen aber trotz Nervosität recht besonnen spielenden Gegner in ein Remis einwilligte, war der Kampf zwar bereits entschieden aber Thomas spielte noch ein wenig weiter. Es gab aber auch hier irgendwie kein Durchkommen, so dass auch er Remis anbot.

Also endete eine recht spannende Runde mit 4:2 für die Andernacher...

Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf das nächste Spiel! 9.11. in Nickenich!

Text: Christina Marx

>>>

Spielbericht unserer Ersten gegen Trier/Bernkastel

Trier, 05.10.25 - Nach einem erfolgreichen 5-3 Auftaktsieg zu Hause gegen die IGS Trier sah sich die 1. Mannschaft  in der 2. Runde einer schwierigen Aufgabe ausgesetzt. Auswärtsspiel gegen die Schachgemeinschaft PST-Trier/Bernkastel, welche in Runde 1 die Schachfreunde aus Nickenich mit 7-1 in die Schranken gewiesen hatten. Hinzu kam eine Serie an Ausfällen auf Seite der Kettiger. Die Gastgeber aus Trier hingegen traten nahezu in Spitzenbesetzung an - lediglich an Brett 8 wurde ein Ersatzmann gebraucht. Doch das war kein Grund für die Kettiger mit Angst anzureisen, denn wie schon Ex-Weltmeister Bobby Fischer wusste: "Beim Schach kommt es nur auf gute Züge an.".

Nach einer etwa einstündigen Anreise hieß es dann "Auf ein gutes Spiel!". Etwas mehr als drei Stunden dauerte es, bis sich die ersten Partien einer Entscheidung entgegen neigten. In dieser Zeit zeichnete sich ein vielfältiges Bild ab. So dachte der Tierer Paul Lehnart nach einer riskanten Eröffnungswahl an Brett 2 gegen den Kettiger Uwe Reichert bereits in Zug 3 für ca 30 Minuten nach. An Brett 6 war Kettig ebenfalls im starken Zeitvorteil. Doch wird eine Schachpartie nunmal in erster Linie auf dem Brett entschieden. Und da war es gar nicht so klar, wo die Reise hingeht.
Zunächst einigten sich nach etwa dreieinhalb Stunden die Spieler an Brett 2 auf Remis. Kurz darauf bot Underdog Kevin Weirauch dem Trierer Frank Hornberger Remis an, da die Inititative, die er für die meiste Zeit hatte, nicht aufrecht erhalten konnte. Leider geschah dies in dem Wissen, dass man auf Brettern 3 und 8 wahrscheinlich das Nachsehen haben wird. Mit einem Score von 1-1 war aber noch lange nichts entschieden.
In der nächsten Stunde überschlugen sich jedoch die Ereignisse.
Der Trierer Paul Rademacher verwaltete seinen Vorteil an Brett 3 gegen Karsten Loof sicher. Ebenso gewann Frank Görgen gegen den Kettiger Michael Lohn verdient nach einer besseren Eröffnungsbehandlung und konsequentem Druckspiel. An Brett 6 hatte sich der Zeitvorteil für Kettiger Hans-Jürgen Fleuch ein wenig relativiert und beide Spieler einigten sich auf die sichere Lösung Remis. Zwischenstand 3.5 - 1.5 für Trier, die Aussicht war düster. Jedoch war noch nicht alles entschieden! An Brett 4 überstreckte sich Joachim Paulus gegen den Kettiger Mannschaftsführer George Bruziks in einer zweischneidigen Partie. Anschlusspunkt für Kettig! George Bruziks äußerte sich zu der Partie: "Mein Gegner versuchte sich an dem Durchbruch - zu seinem eigenen Nachteil.". Thomas Hönig hielt an Brett 7 die Hoffnungen und die Fahne für Kettig aufrecht, indem er eine schön gespielte Angriffspartie in einer wunderschönen Kombination gipfeln ließ und damit den Trierer Ruben Petrosyan bezwang! 3.5-3.5, jetzt kam alles auf Brett 5 an!

Kettiger Manfred Sorger fand sich gegen den Trierer Felix Jansen in einem Endspiel mit Dame + Läufer für beide Seiten sowie einem Mehrbauern für Jansen wieder. Ungute Vorraussetzungen für Kettig. Doch Sorgers Nachname sollte nicht Programm werden. Mit kreativen Manövern machte er die Aufgabe für Jansen so schwierig wie möglich und tatsächlich - dieser griff fehl. Sorger gewann den Minusbauern zurück und schuf materiellen Ausgleich. Dabei tauschten sich auch die Läufer ab. Übrig blieb ein Damenendspiel mit entferntem Freibauern für Jansen und zentralem Freibauern für Sorger. Nach wie vor konnte alles passieren. Was die Hoffnung befeuerte war die Zeit von Jansen. Dieser spielte die gesamte Schlussphase nur mit den 30 Sekunden die beide Spieler pro Zug dazu erhalten. Etwa nach fünfeinhalb Stunden war den umstehenden Gästen so langsam klar: Sorger hat die Kettiger Sorgen weggezaubert! Die Freibauern haben sich gegenseitig aufgehoben und wurden auch bald abgetauscht. Den leichten strukturellen Vorteil, den Jansen am Königsflügel dann noch hatte, konnte Sorger mühellos entschärfen. Die Partie endete nach etwas mehr als sechs Stunden Spielzeit mit einem Remis durch dreifache Stellungswiederholung.
Der gesamte Saal ging schlagartig von absoluter Totenstille in tosenden Applaus über, angesichts dieser mustergültigen Kampfpartie an Brett 5.
Man war sich einig: Sorger hat für die Partie des Tages gesorgt und die Kettiger zu einem sehr wichtigen Mannschaftsremis geführt.
Hans-Jürgen Fleuch fand sehr treffende Worte: "Es schien, als wäre er platt. Aber Manfred war einfach super einfallsreich. Das war saustark, Manfred!!!"


Text von Kevin Weirauch


 

>>>