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Willkommen beim SC 1924 Kettig

Clubabend ist immer Freitags ab 19.30 Uhr im Vereinsraum in der Weißenthurmer Str. 1, 56220 Kettig. Jugendtraining ist, außer in den Schulferien, ebenfalls Freitags ab 17.00 Uhr am gleichen Ort.

 

Auswärtskampf gegen Topfavoriten SC Kastellaun

Am 20.11. ging es gegen einen der drei großen Favoriten unserer Liga: SC ML Kastellaun. Nach der Schlappe gegen Nickenich stand dieser Kampf direkt unter einem schlechten Vorzeichen, ließen sich doch zum zweiten Mal in dieser Saison nur sieben Spieler aktivieren. Trotzdem war die verbleibende Truppe voller Kampfeslust und aufgeben war der Kampf noch lange nicht. An Brett 4 ließen wir Tim Pfrengle ins Leere laufen. An den ersten beiden Brettern waren wir von Anfang an chancenlos. Während Bernd an Brett 1 den erfahrenen Broder vorgesetzt bekam musste sich George an Brett 2 mit Ivan Sidletsky, einem ukrainischen Jugendlichen, der bereits bei der Jugendeuropameisterschaft Erfahrung sammeln konnte, auseinandersetzen. An Brett 3 endete ein Durchzugsfranzose von Uli in einem ehrlichen Remis. Hatten wir also an den ersten vier Brettern gerade einmal einen halben Punkt erringen können, so war die andere Hälfte der Mannschaft erfolgreicher. Zwar riss bei Waldemar die wunderschöne Siegesserie, aber Thomas und Gerhard konnten ihre Partien sicher gewinnen. Mit einem Verlust von Uwe gegen Gruschinski reichte es also am Ende nur zu einem 2,5:5,5 für die Kastellauner. Kastellaun ist jetzt punktgleich mit nur einem halben Brettpunkt Abstand auf Platz 2 der Tabelle hinter Heimbach-Weiß. Wir dagegen sind auf dem vorletzten Platz.

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Lokalderby gegen Nickenich am 6.11.

Zur dritten Runde der 2. Rheinland-Pfalz-Liga empfing die Erste im Lokalderby die Mannschaft aus Nickenich. Dieser Kampf galt als besonders wichtig, da auf dem Papier die beiden Teams etwa gleichstark sind, ein Sieger bräuchte sich zunächst einmal nicht am Tabellenende einzurichten.

Doch bereits vor Spielbeginn war klar, dass es besonders schwer werden würde, da zwei Spieler aus der Zweiten die Aufstellung komplettieren mussten. Einer von ihnen, Elmar Zimmer, griff auch recht früh fehl, da die gewinnbringende Variante nur in seinem Kopf herumspukte, letztendlich er aber eine Leichtfigur verlor. Michael Hoeber bot an Brett 8 lange seinem favorisierten Gegner Paroli, warf aber ebenfalls einzügig die Partie weg, indem er einen Turm stehenließ. Uwe Reichert erreichte am vierten Brett ein Remis. Nichts anbrennen ließen dagegen Waldemar Schmidt an 6 und Uli Christoffel an 3, die gegen Rüdiger Matriciani und Michael Reifenröther – zwei ehemalige Kettiger übrigens- gewannen.

Thomas Hönig an 5 geriet im Mittelspiel in eine schlechtere Stellung, die sein Gegner immer weiter zu seinem Vorteil ausbaute und nach Hause brachte.

Die beiden Spitzenbretter mussten keineswegs verlorengehen; Dr. Bernd Müller an eins konzentrierte sich wohl allzu sehr auf die Bildung eines Freibauern, tauschte am anderen Flügel aber unglücklich ab und erlaubte seinem Gegner den Gewinn.

Um das Drama zu vervollständigen, übersah George Bruziks in hochgradiger Zeitnot und in ausgeglichener Stellung an Brett zwei ein Matt. Endstand also 2,5:5,5; eine Niederlage, die eindeutig zu hoch ausgefallen war.

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Vorgezogenes Spiel A-Klasse (23.10.)

Zweite gewinnt auch ihr drittes, vorgezogenes Spiel!
Da man am letzen Wochenende vor Weihnachten nicht mehr an Schach denken sollte und zwischen zweiter und dritter Runde 7 Wochen dazwischen liegen, haben wir uns gedacht, Grafschaft als Gegner der Runde 5 um Vorverlegung zu bitten - was sie nach einigem Hin und her auch taten. Eine Schreckminute gab es am Freitagnachmittag, als Manfred seinen zugesagten Einsatz krankheitsbedingt canceln musste. Doch gottlob stand Oleksandr in den Startlöchern, der es auch prompt mit einem schnellen Sieg dankte. Danach kam Hans-Peter zu einem selbst nicht mehr geglaubten Remis, indem er dem gegnerischen König im Mehrbauernendspiel den Zugang zu seinen Klötzen verwehrte.
Yevgeniya hatte zwar keinen Schutzbauern vor ihrem König, konnte dies aber irgendwie zu ihrem Vorteil ausnutzen und mit ihren Schwerfiguren ihren Gegner zu Materialverlust zwingen.
Da die zwei Bretter von mir und Michael Lohn eigentlich hoffnungsvoll bzw. ungefährdet aussahen, bot ich zwei Remis an, was mein Gegner sofort und Michaels Gegner zwei Züge später annahm.
Endstand somit 3.5:1.5 und verdiente Tabellenführung

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Zweiter Spieltag 2. Rheinland-Pfalz-Liga (16.10.)

Am 16.10. empfingen wir nach 2019 wieder die Schachfreunde aus Schweich-Trittenheim in Kettig.

Die geplante Aufstellung sah den Einsatz von Ingo Schaller vor, dieser musste aber wegen eines Unfalls absagen. Uli Christoffel war unerwartet früher aus seinem Urlaub zurück gekehrt und konnte so als Ersatz einspringen. Auch Karsten Loof war nach gefühlt ewiger Schachabstinenz wieder dabei, wir waren also nicht schlecht aufgestellt.

Kommen wir zu Kampf selbst. Waldemar hatte an Brett 8 den nominell viel stärkeren Gereon Lex als Gegner (200 DWZ Punkte), der in den vergangenen Jahren immer an einem der vorderen Bretter zu finden war. Nach der Eröffnung sah die Partie auch so aus, als hätte Gereon Lex das Heft fest in der Hand. Waldemar konnte aber durch energisches Spiel den Schweicher zu Ungenauigkeiten verleiten und dann entscheidend durch einen Läuferspieß Material gewinnen. Thomas Hönig hatte gegen Fabian Kaufmann eine Stellung die etwas schlechter aber gut haltbar aussah. Sein Gegner fand aber die richtigen Abwicklungen und kam so zu einem nie gefährdeten Sieg. Wie auch Thomas so kam auch Gerhard Keller nicht richtig in sein Spiel und lief der Partie hinterher. Lange sah es so aus, als könne er das Endspiel nicht halten. Das sah auch sein Gegner so und spielte unentwegt auf Gewinn- es war die längste Partie des Tages. Wirklich einen eindeutigen Gewinn konnte Kevin Pardey aber nicht nachweisen, und als der Kampf auch bei einem Sieg von ihm immer noch für uns entschieden war, willigte er endlich ins Remis ein. Uwe Reichert hatte etwas mehr vom Spiel gegen Dietmar Schuster. Im Verlaufe der Partie entstand ein schwieriges Endspiel. Hier zeigte Uwe die bessere Kenntnis und Übersicht und konnte einen vollen Punkt einheimsen. Karsten Loof hatte im März 2020 zum letzten Mal am Brett gesessen. Er spielte an Brett 4 gegen Christian Steil. Sein Gegner unterschätzte die Chancen von Karsten in der ruhigen Stellung, die nach der Eröffnung entstanden war, und wurde nach einer Ungenauigkeit am Damenflügel für die Vernachlässigung der Entwicklung bestraft. Uli Christoffel musste sich gegen Dirk Koch mit einem Alapin-Sizilianer auseinandersetzen. Es entstand ein ziemlich zähes Mittelspiel mit gegenseitigem Belauern. Jedoch leistete sich keiner der beiden Kontrahenten eine Schwäche und die Partie verließ nie die Remisbreite. Ich wurde von Nico Schmitz mit einer mir unbekannten Variante in der Philidorverteidigung überrascht und stand nach der Eröffnung sehr kritisch. Ich entschloss mich zu einem Qualitätsopfer und konnte meine verbliebenen Figuren auf aktive Felder stellen. Es entstand dann im weiteren Verlauf eine Partie mit ungleichem Material: ich hatte Dame, er zwei Türme, dazu dann ungleichfarbige Läufer. Seine Stellung war kurz vor dem Zugzwang als er noch seinen Läufer für einen Bauern geben musste. Zwar spielte er noch ein Dutzend Züge, aber das war nur Agonie. Bleibt unser Bernd an Brett 1. Gegen Boris Pritzker gelang es ihm nicht seinen gefürchteten Beton anzurühren. Schon früh waren an seinem Brett unangenehme Abhängigkeiten entstanden, die Boris Pritzker mit genauem Spiel ausnutzte.

Immerhin mit etwas Glück war uns ein deutlicher 5:3 Sieg gelungen. Der nächste Kampf findet schon am 6.11. statt, daheim erwarten wir die Spieler aus Nickenich. Wenn wir hier halbwegs komplett antreten sehe ich die Chancen sehr ausgeglichen. Vielleicht haben wir ja dann die bessere Tagesform?

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Zweiter Spieltag A-Klasse (25.9.)

Die Tatsache, dass wir nur auf vier Spieler zurückgreifen konnten weil am gleichen Tag die Erste ihr Debut hatte erwies sich paradoxerweise nicht als Nachteil, hielten wir uns doch an die alte Bauernregel, dass man in solchen Fällen das erstmögliche schwarze Brett freilässt - und so musste der weitaus stärkste Brohltaler Wolfgang Kutzner daran glauben. Recht früh bekam Michael Hoeber an fünf von Alfons Hilger in ausgeglichener Stellung ein Remisangebot, dass er sofort annahm, da sich die anderen drei Partien bereits zu unseren Gunsten zu entwickeln schienen. Ich frage mich, wie Alfons bei seiner jetzigen Einstellung gefühlte 100 Jahre Krufter Clubmeister werden konnte! Das sollte uns aber gestern egal sein.
Hans-Peter setzte an Brett vier sein im Mittelspiel gewonnenes Materialplus von einem Springer im Endspiel um und kam bereits zu seinem zweiten Sieg.
Eine kurze Diskussion und gottseidank kein Mißklang entstand an Brett zwei in Manfreds Partie gegen Erwin See und Schuld daran war die neue Spielzeit mit Inkrement: Nach Ende der ersten Zeitkontrolle fragte der Brohltaler, ob jetzt die Zweite begänne, was bejaht wurde. Dennoch ließ er in tiefstes Nachdenken versunken die Zeit ablaufen, im Glauben, es käme noch ein zweiter Zuschlag. Manfred hatte immer aktiv gespielt und einen Bauern gewonnen
Bliebe dann noch ich an Brett 3. Im Mittelspiel gewann ich einen Bauern, der dann in eine Gewinnstellung umgemünzt wurde. Leider spielte ich dann wie öfter auch mehrmals nur die viertbesten Züge, wo ich das Ganze doch hätte abkürzen können.Endstand 3,5:1,5 und die Verteidigung der Tabellenführung - Blut geleckt möchte ich diese gerne bis zum Saisonende behalten!
An dieser Stelle möchte ich ein Lob an Michael Hoeber aussprechen, der sich innerhalb kurzer Zeit sowohl in den Verein wie auch in die Mannschaft integriert hat.

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